"Alles wirkliche Leben ist Begegnung."
Martin Buber
Zeit für Gespräche
In Krisenzeiten hilft es uns, mit jemandem zu reden, der uns bei der Bewältigung der Situation zur Seite stehen kann. Das sind oft gute Freunde oder Bekannte.
Viele Menschen machen die Erfahrung, dass ein Gespräch über ihre seelischen Nöte mit einem "Außenstehenden" tatsächlich viel hilfreicher ist. Das ist auf den ersten Blick erstaunlich, aber eigentlich gar nicht so überraschend: Dieser andere Mensch, der mich noch gar nicht kennt, ist ganz offen für alles, was ich mitbringe. Er/sie hat -anders als Freunde/Bekannte- gar kein Bild davon, wie ich bin oder sein müsste. Ich weiß es ja selbst kaum...
In einer Krise verlieren wir unser seelisches Gleichgewicht, wir sind mit Ereignissen oder Lebensumständen konfrontiert, die wir im Moment noch nicht bewältigen können. Frühere Erfahrungen helfen nicht weiter, oder sie stehen gar nicht zur Verfügung.
Es geht also darum, angesichts dieser Krise neue Perspektiven, neue Ideen, neue Wege zu entdecken.
Seelische Krisen werden oft durch bestimmte Erlebnisse oder einschneidende Veränderungen der Lebenssituation, wie zum Beispiel private oder berufliche Konflikte, Trennungen, Verluste, Krankheiten, ausgelöst.
Manchmal ist es aber auch so, dass sich innere Unruhe oder Leere und Traurigkeit, ständige Sorgen und Ängste, beunruhigende Gedanken ohne offensichtliche Anlässe einschleichen...Schlafstörungen...vielleicht kommen unerklärliche, körperliche Beschwerden dazu... Jeder betroffene Mensch erlebt solche Krisenzeiten anders. Die Symptome können sich mehr oder weniger auf die Wahrnehmung, das Denken, die Stimmungen und das Verhalten auswirken. Manchmal kommen auch körperliche Symptome hinzu, die keinen klaren medizinischen Befund ergeben. Oft "funktioniert" man im privaten und beruflichen Alltag, aber es kostet sehr viel Anstrengung und Mühe. Im Inneren sieht es dann meist ganz anders aus.
Die meisten Menschen kennen solche Krisen - sie sind viel alltäglicher als manche denken. Trotzdem gibt es immer noch viele gesellschaftliche Tabus: "Man spricht nicht darüber..."Es ist aber ganz wichtig, sich klar zu machen: Krisen gehören zu unserem Leben. Jeden kann es treffen.
Und ganz wichtig: Genauso wie jede andere Krankheit , kann jeden von uns auch eine psychische Erkrankung treffen!
Falls die Symptome länger andauern oder schlimmer werden, ist es wichtig, sich therapeutische Unterstützung zu holen.
Schritt für Schritt ... den Horizont für neue Möglichkeiten öffnen
Wenn es uns schlecht geht, fällt es uns meistens auch sehr schwer, unsere Situation einmal ganz in Ruhe zu betrachten und sie - nur für den Augenblick - so anzunehmen, wie sie jetzt ist.
Dieser erste Schritt ist aber der wichtigste auf dem Weg zu neuen Perspektiven und Bewältigungsstrategien.
Es gibt viele unterschiedliche Therapiemethoden. In der Zusammenarbeit mit meinen Klienten orientiere ich mich an der sogenannten "Kognitiven Verhaltenstherapie", die sich in den letzten Jahrzehnten als äußerst wirksam erwiesen hat.
Die Kognitive Verhaltenst herapie basiert auf folgender Erkenntnis: Die Art und Weise, wie wir denken, bestimmt maßgeblich, wie wir uns fühlen und verhalten und wie wir körperlich reagieren.
Mit dem Begriff "Verhalten“ sind nicht nur von außen sichtbare Handlungen, sondern auch Gedanken, Gefühle und körperliche Vorgänge gemeint.
Wir Menschen haben im Laufe unserer Entwicklung bestimmte Verhaltens- und Erlebnismuster er lernt. Diese Muster prägen auch unsere Gefühlswelt.
Das bedeutet aber auch, dass wir belastende Denk- und Verhaltensmuster "verlernen" und uns neue, hilfreiche Muster aneignen können!
Die Art und Weise, wie wir denken, bestimmt zum großen Teil, wie wir uns fühlen. Es kommt also ganz entscheidend darauf an, blockierende Gedankenmuster zu erkennen und zu verändern!
Viele Dinge im Leben können wir nicht ändern, aber wir können lernen, anders damit umzugehen und unsere Perspektive zu verändern.
Diese Erkenntnis ist keineswegs neu, sondern inzwischen ungefähr 2000 Jahre alt. Sie wurde von dem griechischen Philosophen Epiktet (50-138 n.Chr.) folgendermaßen formuliert:
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern unsere Sicht der Dinge.
Manche Menschen glauben, in jeder Psychotherapie ginge es vor allem um die Suche nach Gründen für Probleme in der Vergangenheit, besonders in der frühen Kindheit. Dieser Ansatz entspricht eher der Psychoanalyse oder der Tiefenpsychologie.
Die Kognitive Verhaltenstherapie orientiert sich am " Hier und Jetzt": Im Mittelpunkt unserer Gespräche steht deshalb nicht der "Blick zurück" - sondern wir schauen wir uns ganz genau die Probleme in der bestehenden Situation an.
Selbstverständlich ist die die Lebensgeschichte von großer Bedeutung und kann Aufschluss darüber geben, wie gegenwärtige Verhaltens- und Erlebnismuster zustande gekommen sind. Aber: Auch bislang verborgene Ressourcen lassen sich plötzlich entdecken...
Wichtig zu wissen
- Die psychotherapeutische Arbeit von Heilpraktikern ist nicht reglementiert und bedarf keiner Anträge und Genehmigungen.
- Es muss nicht zwingend eine Krankheitsdiagnose gestellt werden, auch Beratung bei Konflikten ist möglich.
- Im Gegensatz zur Leistungserbringung bei der gesetzlichen Krankenversicherung wird die Beratung oder Behandlung gegenüber Dritten (Versicherungen etc.) nirgendwo "aktenkundig", die Behandlung bleibt immer anonym.
- Wenn Sie eine kassenärztliche Psychotherapie machen wollen, aber bis zum Beginn der Therapie sehr lange warten müssen: Sie haben in einem solchen Fall die Möglichkeit, diese lange Wartezeit zu überbrücken - mit einzelnen Gesprächsterminen.
- Termine sind ohne lange Wartezeiten nach Dringlichkeit möglich und meist flexibel einzurichten.
Ihre Investition/ Mein Honorar
Das Honorar zahlen Sie direkt im Anschluss an eine Sitzung. Selbstverständlich erhalten Sie - wenn Sie das möchten - eine Quittung.
Eine Sitzung (Coaching/Therapie/Entspannung) dauert 60 Minuten und wird mit einem Honorar von 60 Euro privat abgerechnet. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen diese Kosten für Heilpraktikerleistungen nicht. Wenn Sie privat versichert sind oder eine Zusatzversicherung haben, können Sie mit Ihrer Kasse über die Übernahme der Kosten sprechen.